MalZamZimBots 1989 - Teil 6
Eine straßentechnisch furchtbare, aber landschaftlich schöne Route bringt uns nach South Luangwa.
Schon bei der Ankunft werden wir von einer trächtigen Hyäne begrüßt, der wir in den folgenden Tagen immer an der gleichen Stelle bei jedem unserer Game Drives einen Besuch abstatten werden.
Was haben die Türme der Banlieue von Nanterre bei Paris mit unserer Reise zu tun?
Ganz einfach, diese Sozialbauten haben sich das futuristische Design unserer Lodge abgeschaut:
Ihr glaubt es nicht? Dann schaut hier:
Nanterre
Leider habe ich nirgends vermerkt, wie die Lodge heißt.
Ich habe das Privileg, eine solche Hütte ganz für mich allein zu haben.
Mein Zimmer ist voller Geckos, das lässt darauf hoffen, dass sich die Anzahl der Spinnen in Grenzen hält.
Wir sind direkt am Luangwa, und ich sehe die größten Krokodile meines Lebens.
Sie teilen sich das Wasser mit einer großen Hippo-Herde. Hier noch ein Bild, das die Größenverhältnisse zeigen soll.
Die Fahrten durch den Nationalpark sind im wahrsten Sinne des Wortes ein tierischer Rausch der Sinne.
Trotz meines eher kleinen Zooms (70-200mm) wage ich auf der Pirsch ein paar Vogelbilder von Gaukler im Flug, Goliathreiher und Sattelstorch.
Abends sinke ich glücklich und zufrieden, vermutlich nicht, ohne mich vorher mit einem Bierchen in Schlafstimmung gebracht zu haben, in die Kissen, schließe das Moskitonetz um die Matratze und gebe mich der Müdigkeit hin. Ein aufgehender Mond scheint durch die beiden vergitterten Fenster. Das Leben ist einfach schön!
Irgendwann des Nachts wecken mich raschelnde Geräusche auf dem Wellblechdach. Ich brauche einen kurzen Augenblick, um zu begreifen, was vorgeht. Ein Elefant steht vor einem der beiden Fenster und tastet mit seinem Rüssel das Dach nach Blättern oder Früchten ab. Voller Begeisterung setze ich mich auf.
Nicht nur ich erschrecke vor meinem eigenen, riesigen Schatten, den das Mondlicht an die weiße Wand wirft. Der Elefant stößt erst ein überraschtes, dann ein warnendes Trompeten aus, weicht aber ein wenig zurück. Während er mit aufgestellten Ohren durch das Fenster starrt, lege ich mich vorsichtig wieder hin. Mein Herz schlägt bis zum Hals! Der Elefant brummt noch eine ganze Weile vor sich hin, während ich mich frage, ob die Hütte einem wütenden Elefanten Stand hält.
Irgendwann entschließt er sich zum Rückzug.