Eine unbeschreibliche Reise - Tag 16

Veröffentlicht auf 9. September 2012 von Nenette

Beginnen wir, wie immer, mit der Frage:

Von wem stammt wohl dieses hier?

Wie heißt die Pflanze? Welches Tier hat's verdaut?

Es handelt sich um die von Elefanten verdauten Palmnüsse, die fast vollständig wieder ausgeschieden werden.

Tag 16: Vom Wasser in die Wüste

Heute wird ein sehr langer Tag. Wir bauen unsere Zelte ab und fahren mit den Mokoros zur Anlegestelle zurück.

Anschließend geht es mit dem Landcruiser in den CKGR.

Der Weg dorthin ist ausgesprochen eintönig. Nach dem Vetenary Fence geht es 90km über eine Sandpiste immer einen Zaun entlang nach Matswere.

Abwechslung wird unter anderem durch die Entfernungsschilder, die alle 10km aufgestellt sind, geboten.

Weitere Abwechslung bringt unser Team, das auf der anderen Seite des Zauns an uns vorbeibraust.

Ich bedaure dieses Steinböckchen, das zwischen den beiden Zäunen vor unserem Auto flieht. Fahren wir langsam, läuft es langsam, fahren wir schneller, läuft es schneller. Nach diesem Prinzip könnten wir prüfen, wie lange es laufen kann, ohne tot umzufallen.

So nimmt sich Namba ein Herz und beschleunigt. Bei ca.50km/h holen wir es schließlich ein.

Wir fahren auch noch lange Kilometer an einer vollkommen verbrannten Landschaft vorbei, doch irgendwann erreichen wir endlich das Gate.

Ich freue mich, dass ich bald im Deception Valley sein werde. „Cry of the Kalahari“ war der Grund, weshalb ich vor vielen Jahren unbedingt nach Botswana wollte. Damals gab es niemanden, der eine Reise in die Kalahari organisiert hätte: kein GPS, kein SAT-Phone, keine Wasserlöcher.

Der Weg ins Deception Valley enttäuscht nicht. Wir treffen auf viele Tiere: ein einen Busch bekämpfendes Oryx, Löffelhunde, Erdhörnchen, Honigdachse im Überfluss, die nach meinem Reiseführer nur sehr schwer zu finden sein sollen. Ganz zum Schluss balzt noch eine Riesentrappe durch die Gegend.