MalZamZimBots 1989 - Teil 11

Veröffentlicht auf von Nenette

Lochinvar ist in meinem Tagebuch neben den vielen Letschwis hauptsächlich wegen des fehlenden Stroms und der nur sporadisch funktionierenden Wasserversorgung in Erinnerung geblieben und der Spruch des Tages lautet: „Es gibt kein Wasser mehr zum Abwaschen! Jetzt muss der Hund ran!“
Außerdem ereifert sich mein Tagebuch darüber, dass manche Menschen bei diesem Wassermangel ihr Auto waschen. Unsere Gartenlaube war davon bestimmt nicht betroffen.

Die nächste Wegstrecke führt uns Richtung Kafue. Es regnet teilweise in Strömen.
Wir fahren zum Itezhitezhi Staudamm, vorbei an typisch afrikanischen Dörfen in wilder Landschaft.

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Auf dem Weg dorthin geraten wir in eine Militärkontrolle. Das ist keine der üblichen Kontrollen, wo ein Nagelbrett, manchmal auch zwei, auf der Straße liegt, das für die Durchfahrt beiseite geschoben wird und wo man uns gewöhnlich im Schritttempo durchwinkt. Diesmal zeigen Maschinenpistolen auf uns und die Fahrzeugpapiere werden kontrolliert. Was mich erschreckt, ist das Alter der Soldaten. Manche schätze ich auf vielleicht 14 oder 15 Jahre! Jugendliche! Ein mulmiges Gefühl bleibt mir bei der Weiterfahrt im Magen.

Der Staudamm selbst ist mir als klein in Erinnerung geblieben. Warum ich davon keine Fotos habe, werden die aufmerksamen Leser sicherlich bereits wissen – It is prohibited to take photos of ... electrical installations – Der Staudamm dient der Stromerzeugung.

Im Kafuepark gibt es nur Gamedrive von der Lodge, da unsere Gartenlaube eine Verschnaufpause benötigt und unser treuer Reiseleiter vermutlich auch.
Wie man uns bereits nach der Ankunft mitteilt, gibt es wenig Tiere zu sehen, da vor wenigen Tagen Tiere für einen südafrikanischen Privatpark eingefangen wurden. Das hat die restlichen Tiere verscheucht. Außerdem ist der Park durch den vergangenen Regen in leuchtendes Grün getaucht und das erschwert das Auffinden der verbliebenen Tieren ungemein.
Immerhin gibt es Wasserböcke.
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Und auch Kudus entdecken wir im Gebüsch.



Sie haben offensichtlich vor, die Piste zu überqueren, und dabei stellt es jedes Tier anders an. Das zweite versucht es mit zwei Sätzen.





Das dritte hat eine eher lockere Art und lässt sich von uns wenig ablenken.



Wogegen das vierte sich im Flug über die Piste in den Busch rettet.



Ihr fragt euch, wo das Erste bleibt? Das hab ich verpasst!

Anschließend werfen die Tiere einen Blick zurück, als wollten sie uns sagen, dass wir jetzt weiterfahren können, und dann ziehen sie tiefer in den Busch.





Sogar die Impalas sind gut im Gebüsch versteckt.

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Dafür zeigt dieser Wasserbock Erbarmen mit uns Touristen und stellt sich ideal inPose.



Die Riedböcke bleiben nur für einem Schnappschuss und fliehen sofort.





Die reiche Natur belohnt uns auch mit schönen Pflanzen.



Und auch diese Euphorbe ist wunderschön.



Und wie immer und überall überwältigt Afrika mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang.

Veröffentlicht in Malawi Zambia 1989

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