Eine unbeschreibliche Reise - Tag 7

Veröffentlicht auf von Nenette


 

 

Wie immer als erstes die Lösung des letzten Rätsels, welches von euch meisterhaft gelöst wurde! War vielleicht auch etwas zu leicht! Des Rätsels Lösung findet sich hier:


Elefanten fressen Gras

 



Und außerdem auch weiter unten im Text.



Tag 7 – Namba One


Nach einer ersten ruhigen Nacht im Savuti, die wie gewohnt von einem wunderschönen Sonnenaufgang abgeschlossen wird, geht es auf in die Marsh, wo zum ersten Mal seit 30 Jahren wieder Wasser steht.

 

Bei meinem letzten Besuch im Savuti war dieses Ereignis kaum 8 Jahre her und Savuti zeigte sich von der sehr tierreichen Seite:

  Dia 01 0037

Dia 02 0009

Dia 01 0045

Dia 02 0010

Die Qualität der Bilder entspricht nicht heutigen Standards, es sind eingescannte Dias.

Aber der aufmerksame Beobachter erkennt Tierherden. Es gab Löwen und Hyänen.

d70 0339

In diesem Jahr war die Marsh gekennzeichnet von gähnender Leere, wenn man von den Steinböckchen, Warzenschweinen und Gnus einmal absieht, oder wie Christian zu sagen pflegte: „Impalas sind keine Tiere!“

Trotzdem reicht es für einige nette Bildchen, und ich komme endlich dazu, die blühenden Dornakazien zu fotografieren.

 

 

 

 

 

d70s 0680

 

d70s 0660

Wir haben viele Steinböckchen in Savuti gesehen. Sie waren überhaupt nicht scheu.

d70s 0664

 

 

d70s 0666Monsieur le Porc, Mister Pumba, blähte sich gewaltig auf, um seine Familie gegen vermeintliche Gefahren zu beschützen.

 

Wo Pumba ist, kann Timon nicht weit sein!

d70s 0687



d70s 0683

Ein scharfer Grashalm wird einer unscharfen Zebramanguste, bewacht.

Die Gackeltrappe fand niemanden in weitem Umkreis, den sie vor uns warnen musste.

d70s 0695

 

 

d70s 0674

 

 

d70s 0693

 

d70s 0682

 


d70 0341

Der Rückweg führt uns lange 20 Minuten durch die überflutete Ebene. Unser Auto bewältigt dies problemlos und die Wege sind trotz des Wassers gut befahrbar. Beeindruckend ist es dennoch, weil mich das Gefühl nicht loslässt, dass wir mit einem Boot das passendere Verkehrsmittel hätten.

 d70 0355  d70 0353

Wir sind bereits in Gedanken beim Frühstück, als Namba unvermittelt nach rechts abbiegt und nach wenigen Metern anhält.

„There's a leopard!“

Ein Leopard! Kurz nachgezählt: einer im Chobe, zwei gestern, einer heute, das macht vier!

Da Namba uns am Anfang des Urlaubs erzählt hat, dass er im Schnitt einmal im Monat einen Leoparden zu sehen bekommt, muss er sich wohl jetzt auf vier leopardenfreie Monate einstellen! Wir können ja nicht ahnen, dass es am Ende des Urlaubs sechs sein werden!

Die Wagen der Lodges haben schon längst vor uns den Rückweg angetreten und so können wir den Leoparden ganz in Ruhe genießen.

Irgendwann entscheidet er sich, die Straße zu überqueren und sich unter den Busch auf der anderen Seite zu legen. Dort ist er für lange Minuten völlig unsichtbar, dann taucht er erneut kurz auf und legt sich wieder hin.

d70s 0698


 

 d70s 0701 

 

Erst wenn man heranzoomt, kann man ihn gut erkennen.

d70s 0708

d70s 0714

d70s 0727Und schon ist er verschwunden!

d70s 0728Und dann lässt er sich nochmal kurz blicken!


Nach einer viertel Stunde hätten wir den Heimweg endgültig angetreten, hätte Namba nicht einen kleinen Perl-Sperlingskauz in einem Baum ausfindig gemacht. Gut getarnt ist es wirklich schwer, diesen ohne eine lichtstarkes Objektiv ins Bild zu bringen.

d70s 0730



Es ist fast zwölf Uhr, als wir zum zweiten Frühstück eintrudeln und Tshidi uns sagt, dass sie sich bereits Sorgen gemacht haben.

Der Nachmittags-Gamedrive soll erneut zu unserem Leoparden führen, doch auf dem Weg dorthin krächzt das Funkgerät wieder vor sich hin, Namba bleibt stehen und sagt uns, dass er jetzt Michael Schumacher spielen würde. Wir sind etwas skeptisch und erfahren dann, dass auf der anderen Seite des Savuti Channels Geparden gesehen worden sind und ob wir dort hinfahren wollten. Selbstverständlich wollen wir das und so nutzt Namba die ihm zustehende Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h aus und rüttelt uns durch die Landschaft. Weder zum ersten noch zum letzten Mal lobe ich insgeheim meine Ausdauer im Yoga, die es mir ermöglicht, meine Wirbelsäule schadensfrei durch Afrika zu transportieren. Nebenbei bemerkt, stelle ich fest, dass die ständige Suche nach Tieren in allen Himmelsrichtungen die Flexibilität der Halswirbelsäule ganz besonders fördert. Eigentlich sollte Safari von der Krankenkasse bezahlt werden – für jüngere Leute als Präventionsmaßnahme und für die anderen als Reha!

Aus dem Channel kommt uns ein rückwärts fahrender Toyota mit SA-Nummer entgegen, dem die Durchquerung offensichtlich nicht behagt. Mit einem trockenen „Safari's not for Weaklings“ brausen wir an ihm vorbei. Es spritzt kurz auf und dann fährt Namba in gedrosseltem Schumacher-Tempo durch den Channel.

In der Nähe eines Wasserlochs, in dem Elefanten baden, bleiben wir stehen, um einen kurzen Blick auf die grauen Riesen zu werfen, und Namba sucht umsonst die Gegend nach einem der beiden Geparden ab. So fahren wir dorthin, wo ein Pulk von Wagen steht, die sich alle um die besten Plätze rangeln, während drüben im Busch ein Gepard nicht weiß, wie er sich hier diskret aus der Affaire ziehen soll. Die Wagen stehen in zwei parallelen Kolonnen aufgereiht und die linke Spur versucht verzweifelt, einen Blick auf den Geparden zu werfen, während die rechte Spur auf jeden Fall den Heimvorteil nicht aufgeben mag.

Es springt für uns nichts Besseres heraus als ein Foto für Dokumentationszwecke und die Kopflosigkeit des Geparden zeugt von der Sinnlosigkeit unkontrollierter Touristenmengen, zu denen ich uns selbstverständlich auch zähle.

d70s 0744


d70 0365Wir machen kurzen Halt unter einem stark beschädigten Baobab.

d70s 0762

Der nahende Abend beschert uns noch ein sehr hübsches Steinböckchen und vor allen Dingen zwei grasende Elefantenbullen. Was gibt es Schöneres als friedlich neben zwei Elefanten zu stehen, besser gesagt, als neben zwei friedlichen Elefanten zu stehen? Sie lassen sich in keinster Weise von uns stören und ziehen erst ab, als ein anderes Auto dazukommt.


d70s 0765

Sexy Kurven!

 

d70s 0769

d70s 0764

Frage

Den Abschluss bilden ein paar Pferdeantilopen und wieder einmal das ganz hervorragende Essen von Tshidi.

d70s 0775  d70 0373



Und natürlich soll heute die Frage nicht fehlen!

Wer hat hier sein Geschäft hinterlassen?

d70 0572

Die Lösung bitte als Kommentar eingeben!



Die Fotos des heutigen Tages finden sich unter:  20100824_Savuti 20100824_Savuti



Der gestrige Tag steht unter:  Eine unbeschreibliche Reise - Tag 6

Dort nächste Tag: Eine unbeschreibliche Reise - Tag 8





 



 



 







Veröffentlicht in Botswana 2010

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post
E
<br /> Könnte das ein Raubtier sein?<br /> <br /> <br />
Antworten
C
<br /> Hi Anette,<br /> ist wieder ne tolle Tagesetappe gewesen. Ihr habt ja unverschämtes Glück mit den Leoparden gehabt!!! Deine Bilder sind übrigens klasse.<br /> Dein Tagesrätsel ist echt schwer. Könnte mir vorstellen, dass es entweder der Kot von Hyänen ist oder Gewöll von einer Raubkatze. Bin mal auf die Lösung gespannt.<br /> LG Claudia<br /> <br /> <br />
Antworten