Eine unbeschreibliche Reise - Tag 12
Welche Besonderheit zeichnet die Trinkgewohnheiten des Namaqua-Nachtflughuhns aus?
Das Nama-Flughuhn kann Wasser mit den Brustfedern transportieren und fliegt damit zu seinen Küken.
Tag 12: Spendenaufruf für Sandpapier und Eisen
Mit Wehmut packen wir unsere Sachen! Heute führt unser Weg nach Maun und eigentlich würden wir alle, trotz der Vorfreude auf das Okavango-Delta, gern am Khwai bleiben.
In einem Bushmann-Dorf (Mababe) regt sich unsere Touristenseele und wir halten an, um uns die ausgestellten Werkzeuge anzuschauen. Der Einkauf wird zu einer größeren Aktion, da man Dragan und mich zum Meister höchstpersönlich führt. Idea Newa zeigt uns seine Werkstatt im Freien und sein Kunsthandwerk. Ich verwerfe Gedanken darüber, dass diese Jagdwerkzeuge nicht ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden, sondern in fremden Wohnungen Wände schmücken oder auf Dachböden vergessen werden, dass diese Menschen zwischen Kulturen leben.
Bevor wir uns von Idea verabschieden, schildert er uns die Probleme der Materialbeschaffung in Mababe. Es ist nicht leicht, in diesem Ort an Sandpapier und Eisen zu kommen. Deshalb starte ich einen Aufruf an künftige Botswana-Reisende: wenn ihr durch Mababe fahrt, haltet bei Idea Newa an und bringt ihm ein oder zwei Blätter Sandpapier zum Schmirgeln vorbei. Er wird es euch danken!
Als wir zum Auto zurückkehren, finden wir unsere beiden Jungs in aufgewühltem Zustand wieder. Während wir uns bei Idea aufgehalten haben, wurden sie von den vorbeifahrenden Einheimischen beschimpft. Das passt so gar nicht zu dem Bild, das sie bisher von Botswana haben.
Es ist gut, dass sie auch diese schmerzliche Erfahrung mit nach Hause nehmen müssen!
Der Weg nach Maun ist gesäumt von staubiger, dorniger Vegetation, deren rote, herabhängenden Blätter herbstlich wirken, aber die Sonne brennt unbarmherzig und sehr unherbstlich auf uns herab.
Fleisch hängt zum Trocknen in der Sonne.
Ich bin gespannt auf Maun. Als ich es kennenlernte, war es ein kleiner Ort mit höchstens 2 km geteerter Straße und zwei Kreuzungen, dessen soziales Leben, soweit ich das beurteilen kann, sich bei Riley's und im Flughafenkaffee abspielte.
Heute ist es eine Stadt, die sich wild ausgebreitet hat. Anstelle der Kreuzungen gibt es Kreisverkehre, der Fahrzeuge stauen sich und die Herero-Frauen kleiden sich mit Mini-Röcken und Jeans. Riley's unterscheidet sich nicht mehr von einer normalen Tankstelle mit Motel. Hinter dem Flughafen befindet sich eine weitere große Landebahn im Bau. Nichts ist hier mehr ruhig und beschaulich.
Wir verbringen die Nacht im Marina's und ich stelle fest, dass Botswana doch ein großes Dorf ist. Patrick, der Besitzer von Marina's, ist der Cousin von meinem ersten Guide Marc in Botswana.
Die Frage des heutigen Tages lautet:
Was befindet sich auf der Vorderseite der 1 Pula Münze und weshalb?
Mehr Fotos gibt es heute leider nicht.
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